Wattenmeer Nationalpark

Nationalpark Wattenmeer

Nordfriesland

Nirgends ist der Horizont so weit wie an den Küsten der Nordsee mit ihrem Wattenmeer. Kaum etwas, dass die Weite stört.

Das Storchenpaar, das auf den Salzwiesen bei St. Peter Ording nach Futter sucht, betont zusätzlich die schier unendlich wirkende Weite. Eine gerade Linie trennt am Horizont Himmel und Erde – ein Land der fernen Weiten!

….und leitet über in einen weltweit einzigartigen Lebensraum dem Wattenmeer. Das Aussehen und die Gestalt des Wattenmeeres wird durch die Gezeiten geprägt, vom Wechsel von Ebbe und Flut. Die Schafe grasen friedlich und lassen sich nicht durch die aufziehende Gewitterfront, die den Himmel tiefblau einfärbt, stören.

Der Kontrast von ungezähmter und friedlicher Natur kann im Wattenmeer kaum größer in Erscheinung treten, Wind und Wasser, Sturm und Flut verwandeln den Lebensraum Watt rasch in eine lebensfeindliche, bedrohlich wirkende Landschaft.

Dämme und Dünen sollen den Lebensraum von Mensch und Tier schützen.

Wie ein Mittelgebirge wirkt die Dünenlandschaft, die ständig ihr Aussehen verändert – Wind und Wellen sorgen dafür.

Die einzigartige Flora und Fauna machen das Wattenmeer zu einem schier grenzenlosen Naturparadies, das es zu schützen gilt. Nationalpark und Weltnaturerbe sorgen dafür.

Beeindruckend der Balzflug der Küstenseeschwaben Anfang Mai. Die Choreografie wirkt wie einstudiert. Die Vögel kommen aus der Antarktis, um u.a. am Eidersperrwerk zu brüten.Dabei legen sie über 15 000 km zurück. Während der Balz, dem Brüten und der Aufzucht des Nachwuchses geht es unglublich liebevoll bei Familie Küstenseeschwalbe zu.

Der brütende Altvogel wird ebenso mit Nahrung versorgt, wie später das Küken.

Das Wattenmeer ist ein Eldorado für jeden Naturfotografen, allerdins sind große Brennweiten gefragt.

Während das Austernfischer-Weibchen in der Wiese brütet, beobachtet das Austernfischer-Männchen die Umgebung sorgfältig.

Familie Blässhuhn ist da schon weiter und macht einen ersten Ausflug mit dem Nachwuchs.

Auch die beiden Küken der Säbelschnäbel werden streng bewacht. Selbst Graugänse werden in die Flucht geschlagen, wenn sie dem Nachwuchs zu nahe kommen.

Im Geichkang des Flügelschlags fliegt eine Gruppe Sandregenpfeifer über dem Wasser.

Eine Löffelente nimmt ein ausgiebiges Bad.

Auch Familie Kiebitz hat Nachwuchs. Das Beschützen ihrer vier Küken bereitet ihnen sichtbar Stress. Ständig muss ein Altvogel aufsteigen, um fliegende Räuber zu verjagen.

Auch ein nicht alltäglicher Gast kann zur Freude des Fotografen beobachtet werden. Der Löffelreiher hat allerdings eine sehr hohe Fluchtdistanz.

Wodurch hat er wohl sein Bein verloren, der einbeinige Rotschenkel. Augenscheinlich kommt er damit gut durchs Leben.

Keine Ferien an der Küste ohne Sonnenuntergang. Die Region um den Westerhever Leuchtturm und Watt werden als Sehnsuchtsort beschrieben. Wir waren jedenfalls an diesem Abend alleine dort.

…und warten auf den Sonnenuntergang im Watt…

Dann ist es endlich so weit… Die Sonne versinkt im Meer und taaucht dabei den Himmel in ein wunderbares Farbenspiel.

Abendstimmung am Leuchtturm

Auch St. Peter Ording mit dem ausgedehnten Sandstrand lädt zu einem Besuch ein.

Fast über Nacht sind hunderte Orchideen auf einer Sumpfwiese ergeblüht. Wir staunen über diese von uns nicht erwartete Blütenpracht.

Die wunderbaren Stimmungen im Wattenmeer überraschen uns immer wieder aufs Neue!

Unser Ausgangspunkt war der Ort Tönning. In einem Vorort hatten wir uns ein Blockhäuschen direkt am Deich gemietet. So hatten wir es morgens vom Bett zur Deichkrone nur wenige Meter. Ein idealer Standort um das Katinger Watt, Katinger Sil und die Brutkolonien der Lachmöven und Küstenseeschwalben am Eidersperrwerk zu erkunden. Auch mit den Rädern waren wir unterwegs.