Die Schwäbische Alb ist ein Eldorado für Wanderer und Naturfotografen! Die Landschaft ist unglaublich vielseitig – rauh und wild, steinig und felsig, grüne Wälder, rauschende Wildwasser und Wasserfälle, Trockenrasen und Moore, Höhlen und Schluchten!
Sonnenuntergang über den Rauschenfelsen – Die Abendstimmung am Albtrauf mit seinen Felsabstürzen ist eindrucksvoll – Erst stürzen sich die Sonnenstrahlen die Felsen hinunter, dann verlöscht die Sonne!
Der Uracher Wasserfall ist der Anziehungspunkt schlechthin. Durch die vermehrten Regenfälle führte er deutlich mehr Wasser als üblich. Das Wasser rauschte damit auch über die Treppenstufen zu Tal, die eigentlich für die Besucher reserviert waren.
Die Attraktion der Region ist der Alpenbock, und weckt somit die Begierde eines jeden Naturfotografen. Rosalia alpina, wie er auch genannt wird, ist ein wunderschöner, leider jedoch auch sehr seltener Bewohner der Schwäbischen Alb. Das Insekt liebt lichte Buchenwälder und lebt auf älteren Buchenstämmen, die am Wegesrand in der Sonne liegen. Hier lohnt sich somit die Pirsch erst, wenn die Sonne warm scheint.
Hier könnt ihr ein weibliches Tier bei der Eiablage beobachten. Diese werden mit dem Legeapparat in mehrere Zentimeter tiefe Holzschrunden abgelegt. Das Larvenstadium dauert mehrere Jahre, das Leben als Alpenbock nur wenige Wochen.
Er ist leider sehr selten geworden und steht auf der Roten Liste, der vom Aussterben bedrohten Tiere.
Es kommt nicht oft vor, dass Wasser aus der Falkensteiner Höhle sprudelt. Auch dieses Phänomen ist den vermehrten Niederschlägen der letzten Wochen geschuldet, jedoch zum Glück ohne Schäden durch Fluten, wie in anderen Regionen Deutschlands.
So gibt es im Abfluss unterhalb der Höhle wunderbare Motive, die einen dschungelartigen Charakter aufweisen.
Der Besuch des Blautopfs in Blaubeuren ist ein Muss! Die Besucherströme und die entsprechenden Gebäude stellen den Fotografen vor eine besondere Herausforderung, hat er doch einen verwunschenen, stillen See in seinen Gedanken!.
Auch hier machten sich die vermehrten Niederschläge der letzten Woche bemerkbar. Aus der Quelle sprudelten 33 000 Liter Wasser pro Sekunde. Durch den hohen Wasserdruck löst sich vermehrt Kalk, der zu der blauen Farbe führt. Verstärkt wird dieses Phänomen durch ein Polarisationsfilter.
Interessant war eine Wanderung mit mit Fachleuten der Naturschutzbehörde aus dem Landratsamt Münsingen durch die Wacholderheide bei Bichishausen im Lautertal, einem Trockenrasengebiet. Dort gab es den Blutbär, auch ein Insekt gleich mehrfach auf einer Taubenscabiose.
Aus dem ehemaligen Steinbruch Hörnli wurde ein Naturschutzgebiet. Durch die Renaturierung entstanden in den letzten 30 Jahren viele Biotope, auch kleine Gewässer, In diesem biologischen Schatzkästlein gibt es über 100 auch seltene Vogelarten. Umgeben ist es von großen Arealen von Streuobstwiesen.
Der Brühlbach wird vom Uracher Wasserfall gespeist. Ein Bereich, in dem das Wasser über einige Kaskaden springt, wirkt, auch durch den Farn im Vordergrund, geradezu exotisch.